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SCPP - TSV Perchting 5:3 (2:2)

 

Am letzten Spieltag der Saison 08/09 gab es zum Schaulaufen für die frischgebackenen Meister und geschorenen Akteure der SCPP A-Jugend in der Tschorreâ-Engesser-Arena noch ein Derby gegen die Perchtinger (Heimat(bauern)dorf u.a. vom Stuhlman und den Gebrüdern Schwetz). Und es sollte von auch von Anfang bis Ende kein gewöhnliches Fußballspiel werden.

So erinnerte Peter K. seine Mannschaft vorm Umziehen daran, dass wir heute die einmalige, ultimative Chance haben (ich zitiere)  Legende zu werden. Der nicht eingeweihte Betrachter von aussen mögen nun danach fragen, weshalb Legenden? Und wieso heute? Ihr seit doch schon letzte Woche aufgestiegen und Meister geworden? Und man wird ihm zur Antwort geben, dass heute die einmalige Möglichkeit besteht die gesamte Rückrunde ohne Punktverlust, also nur mit Siegen, abzuschliessen. Und so was kommt nicht alle Tage vor! Mannte könnte nun meinen, dass ab diesen Zeitpunkt volle Konzentration auf das Spiel geherrscht hätte. Mitnichten! Wir waren doch schon Meister! Also muss man halt auch bissal Gaudi haben! Und mit was? Mit Recht!

Trotzdem wärmten wir uns einigermassen ordentlich auf, um sich nicht noch im letzten Spiel unnöttig zu verletzen. Wieder in der Kabine zur Passkontrolle gings dann los: Das sprayen begann! Alle Mann gleiche Frisur und gleiche Haarfarbe: grün-weiß! (Danke an den Friespapa für die Farbe), Mannschaftsfoto und schon waren wir zum Einlaufen vor (für unsere Verültnisse) doch sehr vielen Zuschauer bereit.

In Folge entwickelte sich ein für den neutralen Beobachter ein unwahrscheinlich, schlechtes, gar grausames Rumgeschwoasse...aber mei, es ging ja nicht mehr um so viel. Trotzdem schafften wir es immer wieder die Perchtinger unter Druck zu setzen und geährliche Chancen zu erzwingen. Nämlich immer dann, wenn wir mal kurzeitig den Fußball ausgepackt haben, der uns in der gesamten Rückrunde so ausgezeichnet hat. Und es kam wie es kommen musste: Nach geschätzten 25 Minuten konnte der Jackl Schorsch den Grins gekonnte in Szene setzen der die Kugel souverän aus dem Lauf heraus vom 16er mit Spann flach ins Eck schwoasste. Da war der Anlass für den vereinbarten “€žBrummkreisjubel”. Kurz darauf konnten wir sogar noch nachsetzen: Im Sturm mit der Nummer 10 auf dem Rücken, machte unser wohl flinkster und wendigster Stürmer der Bukos sein hoch verdientes Tor am heutigen Tag. Doch dann kam die Wende: Durch einen Freistoß, aus halblinker Position vom Sprössling der Ulla Bulla, schafften es die Perchtinger tatsächlichen dem Phips ein Ei ins Nest zu legen und kurz darauf kam es noch dicker: Nach einem Schuss vom 16er, den der P.B. noch an den Pfosten lenken konnte, durfte sogar der Vogel auch noch ein Ei legen. Halbzeitpfiff. Und da war unser Halber Österreicher auf Grund des Spielstandes zur Freude des mancher Zuschauer und Auswechsel - und Mitspieler ziemlich angepisst. Aber mei, nun musste einfach der Geheimplan her, das Rezept, wie man die Landsleute vom Schwetz besiegen könnte: Glücklicherweise waren wir bereits Anfang der Woche zum heiligen Berg gepilgert um per göttlichen Losverfahren beim Fussballgott unsere Aufstellung für die zweite Halbzeit gegen Perchting durch das Orakel auszulosen. Und das Orakel besagte echt aussergewöhnliche Massnahmen: N.K. im Tor, Enzo Leonardo Ferrari Libero, Verteidiger Bukos und Spucky, defensiv Scheck und Scheid, zentral der Schorsch, links der Fries, rechts der Tim und vorn der Grins und das Bosnische Phänomen.

Doch auch diese wirklich raffinierte Taktik funktionierte zunächst nicht...N.K. segelt unterm Ball durch, die Verteidiger verpassen und irgendein Perchtinger Gsichstkrapfen (weiss nimmer welcher) köpft ins Pöckinger Gehäuse. 2:3. Naja, eigentlich nicht schlimm, aber doch irgendwie dämlich einfach mal so daheim gegen Perchting hinten liegen...also fasste sich der Schorsch ein Herz und versuchte es die Kiste zu machen. Doch anstatt den Ball gekonnt den besser postierten Mitspielern abzulegen, vergab der Trainingsweltmeister 2009 ein Chance kläglicher als die andere. Doch dann kam sein Geistesblitz: Steilpass in die Nahtstelle des Perchtinger Abwehrwirrwarrs genau in den lauf vom Grins, der nun nach zuvor vergebener mehr als Großchance, alles wieder gutmachte und ohne Probleme die Kiste machte. Als der Jogi dann auch noch ne Kiste machte durfte dann noch mal der Schwetzl gegen seine Brüder als Spielmacher ran und der Philipp kam zu seinem Feldspieler-Debut in der A-Jugend. Nun konnte der Jogi nach einer Ecke per Kopfballtor sogar noch auf den Endstand von 5:3 erhöhen und damit war der Kaas dann endgültig gspitzt, ich konnte mich noch weniger bewegen ohne schlechtes Gewissen zu bekommen und bissal Spaß haben und so plätscherte die Partie ihrem Abpfiff entgegen. Als Fazit vom Spiel bleibt bloß zu sagen, dass der Sieg verdient war aber beileibe nicht hart erkämpft, weil in den Spielen zuvor haben wir uns glaub ich doch bissal mehr angestrengt. Trotzdem hats für die Perchtinger gelangt und so sind wir seit dem Abpfiff Pöckinger Legenden! Was anschliessend im Sportlerheim völlig zu Recht gebührend gefeiert wurde und durch doch sehr viele spendierte Humpen entsprechend honoriert wurde. Merci an dieser Stelle ör alle Gönner und Freunde der SCPP A-Jugend.

 

Nachwort

Nach so einer Saison kann man im letzten Spielbericht ja nicht ganz gewöhnlich aufhören. Eine Saison, die so nicht mehr vorkommen wird. Noch vor einem Jahr ist ein Grosteil der Mannschaft zwar knapp, aber völlig zu Recht abgestiegen. Trotzdem ging es mit grossen Hoffnungen auf den sofortigen Wiederaufstieg in die neue Spielzeit 08/09. Doch im Herbst wurden Punkte liegen gelassen...zwei Unentschieden zuhause gegen Berg undTutzing und dann 6:1 in Münsing auf die Fresse bekommen. Wir mussten feststellen: Verdammt sind die stark. Dazu kam auch noch, dass irgendwie zu jener Zeit irgendwie zu wenig Teamgeist, wenig Leidenschaft in der Mannschaft vorhanden war. Und dann kam der Tag, an dem wir eine Lehrstunde bekamen. Nicht weil etwa die Perchtinger bei ihrem 3:0 Sieg am letzten Hinrundenspieltag gegen uns su gut gewesen wären. Nein, nein deswegen, weil wir in diesem Spiel unterbewusst begriffen haben worum es geht und wie wir zusammen erfolgreich sein können, obwohl ich (und viele andere auch) jegliche Meisterschaftstäume schon abgehakt hatten. Und genau das haben wir in der Winterpause nicht vergessen. Nun waren wir in den Beinen und vor allem in unseren beschränkten Menschengehirnen soweit, dass wir uns auf unsere Stärken konzentrieren. Kleine taktische Änderungen, auf dem Platz eine überragende Disziplin gegenüber den(meisten) Gegen- und Mitspielern sowie vor allem eine unglaubliche Ruhe bei nahezu allen (auch Fehl-)Entscheidungen der Schiris und ein  neu gefundener, megageiler, wahnsinns Teamspirit, der neben und vor allem auf dem Platz zu spüren war, waren der Grundstein für die Meisterschaft.

Jungs, ich sag Merci!

Merci an alle, die uns als Fans bei unseren Spielen tatkräftig unterstützt haben.

Merci an alle B-Jugendspieler, die immer ausgeholfen (manche auch die ganze Saison), wenn Not am Mann war.

Merci an den (geilsten Coach ;-), den Pete für zwei saulustige, lehrreiche, überragende Fußballjahre.

Und Merci an das Ganze Team! Es war eine megageile Saison!

 

Und nicht vergessen: €žAufsteiger?€žAufsteiger!

 

So, das wars für viele, die aktive Zeit in der Pöckinger Fussballjugend...

Aber Spass hat´s gemacht und den werden auch weiterhin haben!

 

Euer Ex-Capo, da Scheckl

 

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